Lions Club Darmstadt-Castrum

Der Fellows Ride ist eine Motorraddemo für Suizidprävention, die bereits zum vierten Mal im Odenwaldkreis stadtfand.

Dröhnende schwere Maschinen und Biker in Lederklut. Man denkt an rücksichtslose Raser und raue Burschen, die sich in kriminellen Clubs organisiert haben.

Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Wer beim „Fellows Ride“ mitmacht, führt Gutes im Schilde und kämpft dafür mit offenem Visier. Den aufgeklappten Helm tragen die Botschafter des offenen Wortes als Motiv auf ihren T-Shirts oder er ziert als Aufkleber die heißen Öfen.

Etwas über 250 Teilnehmer aus der ganzen Republik waren am 24. August 2024 in den Odenwald gekommen und sind nach einer Kundgebung am Marbachsee zirka 125 Kilometer durch den Odenwald gecruist. Das Ganze unter dem Schutz und dem Geleit der Polizei, ebenfalls auf Motorrädern.

Aber warum?

„Wir wollen die Volkskrankheit Depression in die Öffentlichkeit holen und auf ein Leiden aufmerksam machen, das immer mehr Menschen trifft, leider noch im Dunkeln dümpelt und mit Scham behaftet ist. Über ein gebrochenes Bein wird gesprochen, über eine gebrochene Seele nicht“, sagt Organisator Holger Leitermann, Sprecher der Selbsthilfegruppe Semikolon, der gemeinsam mit Eric Bermond die Ausfahrt der Aufklärung auf den Weg gebracht hat.

Nach der Ausfahrt wurden in Rothenberg die Spenden an das Darmstädter Bündnis gegen Depression übergeben, die der Lions Club Castrum gestiftet hat.

Die 1.500 Euro für das Rote Kreuz im Odenwaldkreis wurden mittels Sponsoring bei lokalen Firmen gesammelt. Das Foto zeigt von links: Organisator Holger Leitermann, DRK-Mitarbeiterin Heidrun Trautmann, Friedel Weyrauch, Sprecherin der DRK Selbsthilfegruppen, Dirk Gerasch vom Lions Club Darmstadt-Castrum, Christiane Rieth vom Darmstädter Bündnis gegen Depression und Organisator Eric Bermond.

Quelle: Darmstädter Echo © Michael Lang